Psst ... schon gehört - die Gaststubenbühne Wörgl spielt "Ein Floh im Ohr"

Wörgl, 5.9.2018; Text und Bild von Veronika Spielbichler (www.vero-online.info)

Zum 30jährigen Bühnenjubiläum der Gaststubenbühne Wörgl darf im Herbst 2018 im Wörgler Astnersaal herzlich gelacht werden:  In der Regie von Helmuth A. Häusler wird die turbulente  Gesellschafts-Kömödie „Ein Floh im Ohr“ aus der Feder des französischen Dramatikers Georges Feydeau (1862-1921) auf die diesmal außergewöhnliche Bühne gebracht.

Das Lustspiel „Ein Floh im Ohr“ ist eine meisterhafte Tür-auf-Tür-zu-Verwechslungskomödie. Das Ehepaar Chandebise führt ein wohlgeordnetes, sorgenfreies Leben – hätte da der Gatte nicht schlagartig seine ehelichen Aktivitäten eingestellt. Argwöhnisch und selbst mit einem Seitensprung mit dem Hausfreund liebäugelnd, stellt ihn Madame Chandebise auf die Probe. Mit einem fingierten Liebesbrief lockt sie ihn in ein Hotel mit zweifelhaftem Ruf, um ihn dort zu enttarnen. Doch das läuft gründlich aus dem Ruder, als alle in dem Etablissement landen – Ehepartner, Hausfreunde, Hausangestellte und dort auf schrille Gäste, die Hotelbesitzerin und die „flotten“ Damen im Etablissement „Zur zärtlichen Mietzekatze“ sowie einen betrunkenen Hausknecht treffen, der Monsieur Chandebise zum Verwechseln ähnlich sieht –  die wahrscheinlich spektakulärste Parade-Doppelrolle der Schauspielgeschichte.

Regie beim Komödien-Klassiker über bürgerliche Doppelmoral führt Helmuth A. Häusler, der das Stück der Gaststubenbühne auch vorgeschlagen hat. „Der Wunsch war eine Komödie mit großer Besetzung. Da stehen 16 Leute auf der Bühne“, erklärt Häusler und will das Stück voller Lust und Hingabe zu einem Schauspieler-Fest machen: „Die rasante Tür-auf-Tür-zu-Handlung ist kein klassisches Schauspiel, mehr eine Performance mit Showeinlagen und Musik, bei der die Schauspieler auch einmal übertreiben dürfen.“ Ein Fest wird´s auch fürs Publikum – denn das Stück ist nicht banal oder dumm, sondern klug geschrieben, sehr lustig und nicht zuletzt frivol, denn schließlich geht´s um Sex und Seitensprungvermutungen und dabei drunter und drüber. Häusler: „Am liebsten wäre mir eine Lachorgie!“

Premiere ist am 31. Oktober 2018, weitere Aufführungen sind am 9., 10., 11., 16., 17., 18., 23., 25., 29. und 30. November 2018. Spielbeginn ist sonntags um 18 Uhr, sonst um 20 Uhr. Weitere Info und Kartenreservierung online unter www.gsbw.net